Diese Anleitung soll dir dabei helfen, deinen Server mithilfe von IPv6 bereit für die Zukunft zu machen. Mit der zunehmenden Vernetzung und dem Wachstum des Internets wird der Umstieg auf IPv6 immer wichtiger.
IPv6 bietet gegenüber IPv4 einige Vorteile, wie z. B.:
IPv6 ist mittlerweile oft der per se Standard, denn viele Clients versuchen zuerst IPv6 zu verwenden, bevor sie auf IPv4 zurückfallen. Laut Google finden bald bereits 50 % des Datenverkehrs über IPv6 statt (Quelle).
Und jetzt die gute Nachricht: Die Server von FameSystems unterstützen vollständig IPv6! Jeder Server erhält ein eigenes IPv6-Subnetz im Bereich /64. Das bedeutet, dass dir insgesamt 2^64 (18.446.744.073.709.551.616) mögliche Adressen zur Verfügung stehen! Du kannst also problemlos mehrere Dienste oder Container mit eigenen IPv6-Adressen betreiben. Und das Ganze mehrkostenfrei!
Um deine IPv6-Adresse zu finden, gehe bitte wie folgt vor:
Damit deine Domain sowohl über IPv4 als auch über IPv6 erreichbar ist, solltest du folgende DNS-Einträge setzen:
Siehe hierzu auch den Artikel zum Thema DNS-Einträge.
Das schöne bei FameSystems: Die vorinstallierten Betriebssysteme sind bereits für die Nutzung von IPv6 vorkonfiguriert. Du kannst z. B. unter deinem Linux-System wie Debian mit dem folgenden Befehl deine IP-Konfiguration überprüfen:
ip addr
Die Standardinstallation von nginx auf Debian bringt bereits von Haus aus eine aktivierte IPv6 Unterstützung mit. Das kannst du in der Datei /etc/nginx/sites-available/default sehen. Um aber nginx manuell so einzurichten, dass sowohl IPv4 als auch IPv6 unterstützt werden, passe die Server-Blöcke in deiner nginx-Konfiguration an:
server {
listen 80;
listen [::]:80;
server_name super-server.de;
}
Die Zeile listen [::]:80; sagt dem Server, dass er auch auf die IPv6-Adresse hören soll.
Um Docker-Container mit IPv6 zu verwenden, musst du in der Regel nichts weiter tun. Teste es gerne mit einem nginx-Container aus:
docker run --name nginx -d -p 80:80 nginx
Vergiss nicht, deine Firewall-Regeln für IPv6 anzupassen. Bei Verwendung von ufw schaue dir auch gerne den Artikel zur UFW-Firewall an.
Let's Encrypt bzw. der certbot verwenden wie viele andere Clients präferiert IPv6, sofern es verfügbar ist. Auch hier musst du nichts weiter tun. Der Validierungsprozess von Let's Encrypt überprüft die Erreichbarkeit über beide IP-Versionen.
Du kannst die erfolgreiche Einrichtung relativ einfach überprüfen:
Wie du siehst, ist es sehr einfach IPv6 zu verwenden, da es oft bereits voreingestellt ist. Du musst meistens nur noch deine DNS-Einträge entsprechend konfigurieren. Die Implementierung von IPv6 auf deinem virtuellen Server bringt zahlreiche Vorteile mit sich und stellt sicher, dass du für die Zukunft des Internets gerüstet bist.
Viel Erfolg bei der Umsetzung!
From Marcus Wojtusik | 1. April 2025
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